Gegen 10:35 Uhr brach in einer Werkhalle mit Förderbändern ein Feuer aus, welches sich zügig in der gesamten Werkhalle ausbreitete. Um 10:38 Uhr wurde die Feuerwehr Delitzsch zur Einsatzstelle alarmiert. Schon auf Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung sichtbar, woraufhin das Einsatzstichwort erhöht wurde und weitere Kräfte nachgefordert wurden. Die Feuerwehr begann zügig mit dem Löschangriff und schützte eine anliegende Lagerhalle gegen ein Übergreifen des Feuers. Die Löscharbeiten wurden durch die Konstruktionen in der Halle und die starke Rauchentwicklung erschwert.
Um 11:45 Uhr wurde der Fachberater THW des Ortsverband (OV) Leipzig zur Einsatzstelle angefordert. Vor Ort wurde er durch die Einsatzleitung der Feuerwehr in die Lage eingewiesen. Nach einer ausführlichen Lageerkundung wurde der Technische Berater Bau des OV Leipzig zur Beurteilung der Statik nachalarmiert. Nach einer gemeinsamen Begehung der Einsatzstelle wurde entschieden, dass die Werkhalle nicht mehr betreten werden soll. Es bestand eine akute Einsturzgefahr, die auch durch das eingesetzte Löschwasser verschärft wurde. Für die weiteren Maßnahmen wurde die Fachgruppe Räumen und der Zugtrupp des OV Leipzig nachgefordert. Zudem wurde eine Verfügbarkeitsabfrage bei weiteren Ortsverbänden gestartet.
In einer Lagebesprechung der Einsatzleitung wurde gegen 14:00 Uhr gemeldet: „Feuer unter Kontrolle!“. Zudem wurde entschieden, dass die Halle nicht weiter abgetragen werden soll und die Kräfte und Mittel an der Einsatzstelle reduziert werden sollen. So erhielten die Fachgruppe Räumen und der Zugtrupp auf Anfahrt einen Einsatzabbruch.
Der Einsatz konnte für den Fachberater THW und den Technischen Berater Bau um 16:00 Uhr beendet werden. Vor Ort waren zahlreiche Kräfte der umliegenden Feuerwehren eingesetzt. Zudem waren der Rettungsdienst, der Katastrophenschutz und die Polizei am Einsatz beteiligt.