Am Freitag, dem 24.07.2020 brach aus bisher ungeklärter Ursache ein Feuer in einer Lagerhalle mit Papierresten aus. Das Feuer breitete sich schnell aus und innerhalb weniger Stunden standen 400-600 m² in Flammen. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig, da die meisten Müllreste zusammengepresst waren.
Um 19 Uhr wurde die Fachgruppe Räumen zur Rufbereitschaft im Ortsverband Leipzig alarmiert. Hier wurde zügig die gesamte Einsatztechnik der Fachgruppe Räumen in Bereitstellung gebracht. Gegen 01:20 Uhr kam dann der Einsatzauftrag. Vor Ort erkundete der Zugtrupp mit der Feuerwehr die Lage und sondierte die Einsatzmöglichkeit des Radladers. Zuerst galt es Brandgut vor einem Gebäude zu entfernen um weitere Schäden zu minimieren. Aufgrund der starken Rauchentwicklung mussten die Räumgerätefahrer unter schwerem Atemschutz fahren. Zwei weitere THW-Helfer stellten den Sicherheitstrupp mit schwerem Atemschutz im Falle eines Notfalls.
Am 25.07.2020 wurden gegen sieben Uhr weitere Einheiten des THW-Ortsverband Leipzig alarmiert. Die Fachgruppe Räumen holte ihren zweiten Radlader um das Brandgut weiter auseinander zu ziehen, die Bergungsgruppen und die Fachgruppe Schwere Bergung stellten Sicherheitstrupps für die Räumgerätefahrer und erledigten weitere kleine Arbeiten. Der Zugtrupp baute eine Abschnittsleitung zur Koordination der THW-Kräfte auf und richtete einen Lotsendienst für nachrückende Kräfte ein. Weitere Kräfte, insbesondere Bediener für die Bergungsräumgeräte, kamen aus den THW-Ortsverbänden Döbeln, Freiberg und Gera. Im Laufe des Einsatzes konnte an manchen Einsatzabschnitten der schwere Atemschutz gegen Filtergeräte getauscht werden. Gegen 20 Uhr wurde der Einsatz unterbrochen, es blieb über Nacht eine Brandwache und die Arbeiten konnten am nächsten Weitergeführt werden.
Aufgrund der Größe des Einsatzes zogen sich die Arbeiten vom 25.07.2020 bis 29.07.2020 hin. Die Zugtrupps aus Aue-Schwarzenberg, Döbeln und Leipzig wechselten sich mit der Abschnittsleitung ab. Die Fachgruppen Räumen aus Borna, Chemnitz, Döbeln, Freiberg, Gera und Leipzig lockerten das Brandgut auf, wodurch es besser durch die Kameraden der Feuerwehr abgelöscht werden konnte. An einem weiteren Einsatzabschnitt wurden die brennenden Rückstände durch das Technische Hilfswerk in Abrollcontainer geschüttet, welche die Feuerwehr mit Schaummittel flutete.
Der Einsatz konnte am Mittwochabend beendet werden. Im Einsatz waren rund 200 Einsatzkräfte der Feuerwehr und etwa 80 Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks. Wir Danken allen beteiligten für die gute Zusammenarbeit!