Leipzig,

Amtshilfe nach Leichenfund

Ein Leichenfund im Clara-Zetkin-Park in Leipzig hat Polizei und Einsatzkräfte mehrere Tage lang beschäftigt. Auch das Technische Hilfswerk war in den Einsatz eingebunden, und zwar beim Abpumpen des Inselteichs zur Beweissicherung.

Der Amtshilfeeinsatz begann am Mittwoch mit der Alarmierung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Borna durch die Kriminalpolizei. Die Regionalstelle Leipzig übernahm die Fachberatung. Aufgabe war, den Teich um einen Meter abzusenken und dabei den Fischbestand zu erhalten. Zügig wurden eine weitere Großpumpe der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen des Ortsverbandes Aue-Schwarzenberg und kleine Pumpentechnik des Ortsverbandes Leipzig nachgeführt. Auch Einheiten der Feuerwehr haben Pumparbeiten durchgeführt, so dass ein gemeinsames Pumpvolumen von rund 18.000 Liter pro Minute erzielt wurde. Das abgepumpte Wasser wurde über eine Strecke von 80 Meter in den Elsterkanal gefördert. Wasserbehörde und weitere Entscheidungsträger waren permanent zur Kontrolle vor Ort.

Die Absenkung des Wasserspiegels war am Donnerstag erfolgreich, so dass die Kriminalpolizei die Suchmaßnahmen zur Beweismittelsicherung im Teich durchführen konnten. Am Nachmittag konnten die THW-Einheiten die Wiederbefüllung des Teichs durchführen. Das Einsatzende für die rund 20 THW-Kräfte war am Donnerstagabend.

Eine besondere Herausforderung bei diesem Pumpeinsatz war, den kompletten Fischbestand zu halten. In Zusammenarbeit mit der Wasserbehörde ist dies gelungen. Die Einsatzkräfte der drei sächsischen THW-Ortsverbände gingen sehr umsichtig vor und haben beispielsweise nur Oberflächenwasser abgepumpt, nicht mit Volllast und über Monitor zurückgepumpt und so die Sauerstoffsättigung des Teichs erhalten.

Der Ortsverband Leipzig war insgesamt mit beiden Bergungsgruppen und der Fachgruppe Schwere Bergung vor Ort. Wir bedanken uns bei den Ortsverbänden Aue-Schwarzenberg und Borna, bei der Feuerwehr Leipzig und bei der Kriminalpolizei Sachsen für die gute Zusammenarbeit!


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