Dresden,

Einsturz der Carolabrücke in Dresden

Der Einsturz der Carolabrücke in Dresden brachte zahlreiche Einsatzkräfte zum Einsatz. Auch das Einsatzstellensicherungssystem aus Leipzig kam zum Einsatz.

Am 11.09.2024 stürzte kurz nach 03:00 Uhr ein Teil der Carolabrücke (Brückenzug C) in der Landeshauptstadt Dresden ein. Glücklicherweise befanden sich zu diesem Zeitpunkt keine Personen oder Fahrzeuge auf dem Brückenabschnitt. Der Brückenzug C fiel in die Elbe, die Fernwärme der Stadt Dresden wurde gestört, die Straßenbahnoberleitungen fielen zu Boden. Zügig rückten viele Einsatz- und Rettungskräfte der Stadt Dresden aus. Auch das Technische Hilfswerk (THW) kam zum Einsatz.

Vor Ort stellte das THW der Feuerwehr einen Fachberater THW und einen Technischen Berater Bau (TeBe Bau) zur Seite. Des Weiteren wurde die Beleuchtung an der Einsatzstelle errichtet und die Bergungsgruppen hielten sich in ständiger Einsatzbereitschaft. Um 11:45 Uhr wurde der Trupp ESS (Einsatzstellensicherungssystem) aus Leipzig angefordert. An der Einsatzstelle überwachte der ESS-Trupp aus Leipzig den Brückenzug A, der Brückenzug B und C wurde durch die ESS-Trupps aus Bautzen und Zwickau überwacht.

Da zeitnah absehbar war, dass sich der Einsatz in die Länge ziehen würde, wurde ein Drei-Schicht-System gebildet. Der ESS-Trupp erhielt dabei personelle Unterstützung aus den Fach- und Bergungsgruppen sowie des Fachzuges Führung und Kommunikation des Ortsverbandes Leipzig. Die Brücke wurde durchgehend überwacht und die Bewegungen wurden durch den TeBe Bau und Mitarbeiter der Stadt Dresden ausgewertet.

Durch starke Regenfälle in Polen und Tschechien sowie in Deutschland stieg im Verlauf des Einsatzes der Elbpegel. Da mit einem Hochwasser zu rechnen war, mussten Teile der Carolabrücke zügig beseitigt werden. So kamen zahlreiche Bagger und Kipper zusammen mit der Bundeswehr zum Einsatz. Zudem musste der Standort der ESS-Trupps verlagert werden, da diese im Hochwassergebiet standen. Für den Umzug mussten die Messungen kurzweilig pausiert werden.

Nach insgesamt 200 Einsatzstunden konnte der Einsatz für den ESS-Trupp aus Leipzig nach neun Tagen beendet werden. Die Kräfte verlegten am 19.09.2024 zurück in den Ortsverband und stellten anschließend die Einsatzbereitschaft her.

 

 

 


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